
Fallstudie Kettenspanner
Die Weiss Kunststoffverarbeitung GmbH & Co. KG in hat sich auf die Fertigung von Spritzgussteilen mit deutlich erweiterten funktionalen Ansprüchen konzentriert. Zu den aktuellen Technik-Trends gehört die Funktionsintegration: Die Bauteile übernehmen wichtige zusätzliche Funktionen. Damit steigen die Ansprüche an die Qualität und Präzision in der Fertigung, die durch hochqualitative Vormontage-Komponenten im Kundeninteresse ergänzt werden. Die nachfolgende Fallstudie gibt einen Einblick in die Leistungsfähigkeit unserer Spritzguss-Lösungen.
Höchste Anforderungen: Kettenspannsysteme aus Kunststoff in Kfz-Motoren
Wenn im Kfz-Motorraum Kräfte mit Ketten übertragen werden, muss kontinuierlich die richtige Spannung gewährleistet sein. Verwendung finden deshalb Kettenspanner, die sich unter extremen Bedingungen dauerhaft bewähren: Sie müssen hohen Temperaturen ebenso standhalten wie den typischen Betriebsflüssigkeiten. Vor allem aber müssen sie in höchstem Maße abriebfest sein. Metalle kommen daher nicht in Frage: Ihr Abrieb würde Späne erzeugen, die den Kettenverschleiß fördern. Besser bewährt sich hier ein temperatur- und abriebfester Spezialkunststoff, dessen Verarbeitung zu unseren Kernkompetenzen zählt. Das Material ist perfekt auf dieses anspruchsvolle Anwendungsfeld abgestimmt, für die Verarbeitung ist jedoch sehr viel Know-how Voraussetzung: Der Prozess erfordert besondere Schneckengeometrien, und weil das Verarbeitungsfenster eng ist, muss ein sehr exaktes Temperaturprofil im Heißkanal und in der Maschine gewährleistet sein.
Die Montage der Zusatzbauteile wie Gewinde und Federn erfolgt auf Robotersystemen, die wir im eigenen Hause entwickelt und gefertigt haben. Zu den Montagestraßen gehören kamera- und lasergestützte Prüfsysteme, die sowohl die Maßhaltigkeit prüfen als auch die Vollständigkeit der Systemkomponenten überwachen. Mit den Kernkompetenzen der Verarbeitung von anspruchsvollen Werkstoffen, automatisiertem Teilehandling und ebenfalls automatisierter Prüftechnik hat sich WEISS eine führende Position bei der Entwicklung der Fertigungsprozesse von Kettenspannsystemen erworben. Darüber hinaus kommt der thermisch stabilisierte Werkstoff auch bei der Fertigung von Luft- und Kraftstoffleitungen, von Zahnradsystemen und Steckverbindern sowie weiteren anspruchsvollen Kunststoffkomponenten zum Einsatz.